Woher der Hype um Meditation und Achtsamkeit?
Filmtipp: Im Gespräch mit Gert Scobel

Meditation und Achtsamkeit boomen seit einigen Jahren. Doch wie sinnvoll ist das stille Sitzen auf dem Kissen? Wieviel hat der Achtsamkeitshype mit Buddhismus zu tun und wie hält man eine jahrzehntelange Meditationspraxis aufrecht? Olivia Röllin geht im Gespräch mit Gert Scobel in der SRF-Kultur Sendung Sternstunde Religion diesen Fragen auf den Grund.
Schon mit 16 begann der Fernsehmoderator, Philosoph und Theologe Gert Scobel zu meditieren. Die Faszination hat ihn seither nie mehr losgelassen. Inzwischen diskutiert er auf Podien mit dem Dalai Lama und schreibt Bücher darüber, was das bewusste Atmen und der leere Geist im Menschen Positives auslösen können. Oder er spricht in der nach ihm benannten TV-Sendung mit buddhistischen Mönchen über die Verbindung von Meditation und Kreativität. Doch Scobel sieht im aktuellen Mindfulness-Trend, der einfachen Zugänglichkeit und der enormen Kommerzialisierung von Meditationstechniken auch Gefahren und Probleme.
Was hat Achtsamkeit mit Meditation zu tun? Weshalb haben solche fernöstlichen Methoden einen so grossen Zulauf? Was heisst eigentlich Erleuchtung oder Erwachen? Und wie klar ist ein Geist, der über Jahrzehnte meditativ trainiert wurde? Das bespricht Olivia Röllin im Gespräch mit Gert
Scobel.
In Ausschnitten aus früheren Sendungen kommen auch der MBSR-Gründer Jon Kabat-Zinn und der Mönch Matthieu Ricard zu Wort.